Hast du dich jemals gewundert, was die gefährlichsten Tiere im Ozean sind? Die Tiere, vor denen du dich besser immer fernhalten solltest? Die Meere sind gefüllt mit Millionen von unterschiedlichen Arten. Von dem her ist es kein Wunder, dass es etliche Arten gibt, mit denen du besser nicht in Kontakt treten solltest.
In diesem Beitrag werden zehn gefährliche Tiere im Meer vorgestellt, darunter Reptilien, Fische und viele weitere mehr. So wie verschieden die Arten im Ozean sind, so verschieden werden auch die vorgestellten Lebewesen auf dieser Liste sein.
Steinfisch
Steinfische, welche man primär im Indopazifischen Ozean finden kann, gehören zu den giftigsten Fischen der Welt. Diese Tiere wird in der Regel 30-50 cm groß. Heutzutage sterben glücklicherweise nicht mehr so viele Leute wegen Steinfischen wie früher. Dafür können wir uns bei unseren Vorfahren bedanken. In den 1950er Jahren gab es eine Art Steinfisch-Krise, in der zahlreiche Menschen dem Gift dieses Tieres erlagen. Die Krise war so einflussreich, dass aufgrund dieser dann weltweit nach einem Gegengift geforscht wurde.
Heute sind die meisten Zwischenfälle dank dem Gegengift zum Glück nicht mehr fatal, allerdings schmerzt das Gift laut den Betroffenen entsetzlich. Steinfische attackieren in der Regel keine Menschen. Das Problem ist, dass sie sich perfekt an ihre Umgebung am Meeresboden anpassen und kaum mehr vom Terrain zu unterscheiden sind, weswegen viele Menschen dadurch aus Versehen auf sie drauftreten und so das Gift in den Körper gelangt.
Blaugeringelte Kraken
Der blaugeringelte Kraken, der bis zu 20 cm groß werden kann, sieht in der Tat faszinierend aus. Doch hinter dieser Schönheit verbirgt sich eines der tödlichsten Gifte der Welt. Das ausgeschiedene Gift von nur einem Biss reicht aus, um 30 Menschen zu töten. Dieser Kraken beheimatet den Ozean rund um Japan bis nach Australien und ist eher menschenscheu.
Wenn sich der blaugeringelte Kraken bedroht fühlt, bietet er eine Art Lichtshow. Leider sind sich die meisten Leute nicht über die Gefahr, die von ihm ausgeht bewusst und wollen mit ihm spielen und ihn streicheln. Sein Biss ist in der Regel nicht schmerzhaft und man spürt diesen oftmals auch nicht wirklich. Es ist schon oft passiert, dass man den Biss erst gemerkt hat, als es schon zu spät war und keine Hilfe rechtzeitig mehr kommen konnte.
Seeschlange
Die Seeschlange kann man im indischen und pazifischen Ozean finden. Es gibt über 50 verschiedene Arten von Seeschlangen. Sie sind außerdem nahe mit den Kobras verwandt. Dieser Tiere werden im Schnitt 1,2-1,4 Meter lang. Doch die größte bisher gemessene Seeschlange war erstaunliche 2,75 Meter lang.
Laut Schätzungen ist ihr Gift acht Mal so stark wie das von Kobra-Schlangen. Glücklicherweise sind auch diese Tiere sehr menschenscheu und würden sich einem Menschen in der Regel nicht ohne weiteres nähern. Doch wurde man einmal gebissen, so sollte man direkt ins Krankenhaus eilen.
Tigerhai
Tigerhaie sind fast weltweit verbreitet und bevorzugen stark die tropischen Gebiete der Ozeane. Europa und die Antarktis sind die einzigen Kontinente, an deren Küsten es keine Tigerhaie gibt. Diese Haiart wird in der Regel drei bis vier Meter lang. Die größten bisher gefundenen Individuen konnten allerdings eine Länge von bis zu fünf Metern erreichen.
Tigerhaie gehören mit den Bullenhaien zu den aggressivsten Haiarten der Welt. Tigerhaie sind oftmals in Küstennähe zu finden, weswegen es zu zahlreichen Begegnungen mit Menschen kommt. Man sollte diese Tiere unbedingt im Wasser meiden und sich ihnen nicht nähern. Glücklicherweise sind diese Haie Einzelgänger und jagen primär in der Nacht. Wäre dies nicht der Fall, so wäre die Anzahl der Angriffe um einiges höher.
Kegelschnecke
Die meisten Leute wissen nicht, wie gefährlich Kegelschnecken wirklich sind. Sie werden in der Regel etwa zehn bis zwölf Zentimeter groß. Nur ein Tropfen ihres Giftes reicht aus um 20 Menschen zu töten. Im 19. sowie 20. Jahrhundert war das Gehäuse dieser Schnecken eine Menge Geld wert, da damals niemand genau wusste, wo es diese Tiere zu finden gab.
Mittlerweile kennt man ihr Habitat, nämlich beispielsweise das Mittelmeer, die Karibik oder der Indopazifik. Deswegen ist ihr Gehäuse auch nicht mehr so viel wert. Besonders gefährlich ist die Kegelschnecke, da Laien oftmals an Stränden nach Muscheln und Schneckengehäusen suchen und dabei lebende Kegelschnecken anfassen, welche mit tödlichem Gift ausgerüstet sind.
Weißer Hai
Der Weiße Hai als Art existiert laut Schätzungen seit Millionen von Jahren. Doch erst Ende 20. Jahrhundert erhielt die Haiart aufgrund erfolgreicher Kinofilme einen sehr schlechten Ruf als Tötungsmaschine. Dieser Hai ist definitiv eines der stärksten Tiere im Ozean und obwohl Hollywood bei den Kinofilmen übertrieben hat, ist es dennoch Fakt, dass mit diesem Hai nicht zu spaßen ist.
Zwar ist er um einiges menschenscheuer als der Bullenhai oder Tigerhai, allerdings ist die Fatalitätsrate um einiges höher beim Weißen Hai. Meistens verwechselt er uns mit seiner Lieblingsbeute, nämlich Seerobben und Seelöwen. Nach quasi einem Testbiss an einem Menschen lässt der Hai meistens wieder los. Doch dieser Testbiss kann in vielen Fällen tödlich oder mit bleibenden Schäden enden.
Stechrochen
Solltest du ein Fan vom „Crocodile Hunter“ gewesen sein, so weißt du sicherlich über dem Tod von Steve Irwin im Jahre 2006 Bescheid. Der australische Dokumentarfilmer verstarb leider während den Aufnahmen an den Folgen des Stiches ins Herz eines Stechrochens, auch als Stachelrochen bekannt. Stechrochen sind weltweit verbreitet und bevorzugen wärmere Gewässer. In Sachen Größe unterscheiden sich die verschiedenen Unterarten ziemlich stark.
Kleinere Arten werden nur etwa zwei Dutzend Zentimeter breit, während die größten Arten bis zu 2,6 Meter breit werden können. Der Stechrochen verfügt über Stacheln an seinem Schwanz, die oftmals auch Gift enthalten. Die Stacheln sind außerdem sehr spitz und können selbst kleinere Holzschichten durchlöchern. Besonders gefährlich wird es, wenn die Stacheln lebenswichtige Organe treffen. Im Falle von Steve Irwin durchlöcherte der Stechrochen sein Herz und somit war der verursachte Schaden irreparabel.
Leistenkrokodil bzw. Salzwasserkrokodil
Das Leistenkrokodil, auch Salzwasserkrokodil genannt, ist die größte lebende Krokodilart der Welt. Laut offiziellen Quellen können diese Tiere bis zu sieben Meter lang werden. Doch laut inoffiziellen Berichten und Aussagen soll es sogar Exemplare gegeben haben, die über acht Meter lang waren. Zu finden gibt es diese Tiere in Gewässern wie Flüssen oder Seen und sogar im Ozean von Indien bis Australien.
Es wurden schon Salzwasserkrokodile entdeckt, die über 2000 km im offenen Meer zu finden waren. Anders als bei vielen der vorherigen Tieren auf dieser Liste sind Salzwasserkrokodile nicht menschenscheu. Sollte man sich einem Exemplar ungeschützt im Wasser nähern, so ist man mit ziemlicher Sicherheit schon bald Krokodilfutter.
Kugelfisch
Der Kugelfisch ist eine japanischen Delikatesse, die die Japaner „Fugu“ nennen. Diese Fische sind ziemlich besonders, denn ihr Gift befindet sich innerhalb ihrer Organe. Das heißt, dass man nicht in Gefahr ist, sollte man diesem Tier im Meer begegnen. Die Gefahr liegt beim Konsum dieses Fisches.
Japanische Köche müssen eine drei Jahre lange Spezialausbildung absolvieren, bevor sie diesen Fisch zubereiten können. Sollte auch nur ein Fehler sich bei der Zubereitung einschleichen, so serviert man den Gästen im Grunde eines der tödlichsten Gifte im Tierreich auf den Teller. Diese Tiere werden je nach Art nur zwei Zentimeter oder sogar 1,2 Meter groß.
Würfelqualle
Die Würfelqualle scheint auf den ersten Blick nicht so gefährlich auszuschauen, doch in Wirklichkeit ist dieses Tier eines tödlichsten Tiere der Welt. Die Würfelqualle ist für mehr Todesfälle im Jahr verantwortlich als Schlangen, Haie und Krokodile zusammen.
Die Tentakeln der Würfelqualle werden in der Regel bis zu drei Meter lang. Das Problem ist, dass das Tier fast transparent ist und sich oft in Küstennähe, beispielsweise in Australien aufhaltet. Würfelquallen greifen nicht bewusst Menschen an, doch meiden uns auch nicht. Oftmals bemerken die Opfer die Qualle erst, wenn es schon zu spät ist.