Jinzo Logo White

, ,

Kreide – Das Zeitalter der Dinosaurier

Quetzalcoatlus

Die Erde ist ein Planet, welcher wahrscheinlich schon seit Milliarden von Jahren existiert. Unzählig viele faszinierende Lebensformen haben einst unseren Planeten beheimatet. Der Großteil ist jedoch schon seit langer Zeit ausgestorben und die einstige Existenz der meisten Tierarten wird für uns für immer ein Geheimnis bleiben.

Die Kreidezeit ist eine der interessantesten und bedeutsamsten Epochen der Erdgeschichte. Sie startete vor etwa 145 Millionen Jahren und endete vor 66 bzw. 65 Millionen Jahren. Damit dauerte die Kreide etwa 80 Millionen Jahre an.

Das Ende der Kreide

Das sogenannte „K-Pg Massenaussterben“ läutete vor ungefähr 65 Millionen Jahren das Ende des Kreidezeitalters ein. Als Ursache für das Massenaussterben werden viele Gründe spekuliert. Die am weitesten anerkannte Theorie geht aber davon aus, dass ein riesiger Asteroid in der Nähe des heutigen Mexikos eingeschlagen ist.

Wir haben bereits eine Dokumentation erstellt, in dem das K-Pg Massenaussterben genauer untersucht wird. Dieses Video findest du in der Infobox. Interessanterweise wurden aber auch schon lebende Tiere entdeckt, welche angeblich vom K-Pg Massenaussterben ausgerottet wurden.

Ein Beispiel wäre der berühmt berüchtigte Quastenflosser. Lange Zeit dachte man, dass dieses Tier vor etwa 65 Millionen Jahren zusammen mit den Dinosauriern ausgestorben sei. 1938 wurde das Tier jedoch wieder entdeckt.

Die Erde während der Kreide

Während dem Kreidezeitalter sah die Welt anders aus. Das Klima war anders, die Fauna war anders, die Kontinente sahen anders aus, etc.. Die beiden Superkontinente Gondwana und Laurasia fielen immer weiter auseinander. Am Ende der Kreidezeit waren schließlich erste Ähnlichkeiten mit der heutigen Anordnung der Kontinente zu erkennen.

Man vermutet, dass das Klima in der Kreide etwas feuchter war als heute. Die Temperaturen waren ebenfalls leicht höher. Die Polarregionen waren mit hoher Wahrscheinlichkeit eisfrei, was zu einem höheren Meeresspiegel führte. Die Landschaften waren Heimat für eine Vielzahl riesiger Tiere, unter anderem Dinosaurier.

T-Rex

T. Rex Dino

Der wahrscheinlich bekannteste Dinosaurier ist der berühmt berüchtigte Tyrannosaurus, auch T-Rex genannt. Dieser Dinosaurier war einer der mächtigsten Jäger des Kreidezeitalters. Er lebte wahrscheinlich vor irgendwo zwischen 70 und 65 Millionen Jahren in den Wäldern vom heutigen Nordamerika. Mit seinem Schwanz eingeschlossen war der T-Rex etwa 13 Meter lang und aufrecht konnte er eine Höhe von vier Metern erreichen.

Dabei brachte er ein Gewicht von ungefähr acht Tonnen auf die Waage und verfügte über eines der mächtigsten Gebisse von allen Landlebewesen aller Zeiten. Doch andere Spitzenjäger im Ozean, beispielsweise der Megalodon oder Predator X erreichten dennoch eine viel höhere Beißkraft. Nichtsdestotrotz war der T-Rex sehr gefürchtet.

Seine etwa 60 Zähne konnten 15 bis 20 cm lang werden. Man vermutet, dass dieses Tier sich sowohl von lebenden als auch von verstorbenen Lebewesen ernährt hat. Letzten Endes kann man nicht allzu wählerisch mit seiner Nahrung sein, wenn man einen Acht-Tonnenkörper aufrecht erhalten möchte.

Spinosaurus

Spinosaurus Wasser

Das nächste Lebewesen aus dem Kreidezeitalter war der Spinosaurus. Man vermutet, dass der Spinosaurus der größte fleischfressende Dinosaurier der Erdgeschichte ist und dass er auch im Wasser schwimmen konnte, was sehr speziell für einen Dinosaurier ist. Der Spinosaurus lebte wahrscheinlich vor irgendwo zwischen 115 und 95 Millionen Jahren im heutigen Nordafrika.

Das heutige Nordafrika ist zu einem großen Teil eine trockene Einöde. Damals florierten hier aber Flora und Fauna, wo man nur hinblicken konnte. Das Gebiet war gefüllt von dichten Wäldern und unzähligen Flüssen. Der Spinosaurus konnte eine Maximallänge mit Schwanz von bis zu 18 Metern erreichen. Außerdem verfügte er noch über eine knochenartige Erweiterungen am Rücken, welche etwa zwei Meter groß wurden.

Auf der Speisekarte von Spinosaurus standen wahrscheinlich primär aquatische Beutetiere, beispielsweise Mawsonia, ein fünf Meter großer Riesenfisch, welcher ein Vorfahre des Quastenflossers war. Allerdings verspeise Spinosaurus mit ziemlicher Sicherheit auch Dinosaurier, Pterosaurier und andere Landtiere, welche sich in seinem Revier aufhielten.

Deinosuchus

Deinosuchus

Ein weiteres gefürchtetes Tier aus der Kreide ist das Riesenkrokodil Deinosuchus. Sein Name bedeutet wortwörtlich übersetzt „entsetzliches Krokodil“. Diesem Namen machte Deinosuchus auch alle Ehre. Allein sein Schädel war über zwei Meter groß. Sein Gebiss war mit riesigen Zähnen ausgestattet. Deinosuchus erreichte eine Länge von 13 Metern und ein Gewicht von sieben bis zehn Tonnen.

Regiert hat das Tier damals in Gebieten im heutigen Nordamerika vor ungefähr 85 bis 70 Millionen Jahren. Auf seiner Speisekarte standen so ziemlich alle Lebewesen, die unglücklicherweise mit diesem Krokodil die Pfade gekreuzt haben. Darunter beispielsweise Dinosaurier, Pterosaurier, Fische, andere Krokodile, etc.

Man geht davon aus, dass Deinosuchus sogar den Tyrannosaurus rex gejagt hat. Ein Kampf zwischen diesen beiden Tieren wäre sicherlich spektakulär anzusehen gewesen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Deinosuchus mit hoher Wahrscheinlichkeit, ähnlich wie heutige Salzwasserkrokodile, Hunderte Kilometer ins offene Meer geschwommen ist.

Sarcosuchus

Sarcosuchus Imperator

Sarcosuchus was ebenfalls ein riesiges krokodilartiges Tier aus der Kreide. Dieser prähistorische Spitzenjäger lebte in der Mitkreide vor ungefähr 115 bis 95 Millionen Jahren. Größentechnisch war es ungefähr gleichauf mit Deinosuchus, sprich etwa 13 Meter lang.

Anders als beim Deinosuchus war das Gebiss von Sarcosuchus aber wie bei den heutigen Gavialen aufgebaut. Das heißt, dass das Gebiss eher lang und schlank war. Damit war es perfekt auf des Jagen von aquatischen Beutetieren ausgerichtet. Das heißt aber nicht, dass Landlebewesen von Sarcosuchus verschont blieben. Näherten sich Dinosaurier oder andere Tiere seinen Gewässern, so schnappte Sarcosuchus oftmals zu.

Mosasaurus

Mosasaurus

Ein weiterer Spitzenjäger aus der Kreide war der Mosasaurus. Dieses prähistorische Meeresreptil lebte zusammen mit den Dinosauriern vor irgendwo zwischen 80 und 65 Millionen Jahren. Es war verwandt mit den heutigen Komodowaranen und konnte eine Länge von bis zu 18 Metern erreichen.

Die Fossilien von diesem Tier wurden unter anderem in Europa sowie Nordamerika entdeckt. Auf seiner Speisekarte standen Fische, Haie, kleinere Mosasaurus-Individuen, etc.. Zu seiner Zeit war es der mächtigste Jäger im Ozean.

Quetzalcoatlus

Quetzalcoatlus

Der Quetzalcoatlus war das größte flugfähige Tier der Erdgeschichte. Er war ein Pterosaurier und lebte damals zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier, vor etwa 72 bis 65 Millionen Jahren. Sein Name bedeutet wortwörtlich übersetzt „gefiederter Schlangengott“. Anders als man vermutet würde war dieses Tier jedoch kein Vogel, sondern ein Reptil.

Der genaue Lebensraum dieses Tieres ist immer noch nicht ganz klar. Fossilien wurden zwar beispielsweise in Texas, den Vereinigten Staaten von Amerika, geborgen, dennoch vermuten viele Wissenschaftler aber, dass der Quetzalcoatlus eventuell sogar weltweit verbreitet war.

Mit einer Flügelspannweite von ungefähr zwölf Metern und einer Höhe im Stand von etwa sechs Metern war das Tier riesig. Wahrscheinlich konnte er in der Luft Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen und stundenlang ununterbrochen fliegen. Somit war er in der Lage, die gesamte Welt in nur zwei Monaten zu umrunden. Ein weltweiter Lebensraum klingt daher nicht weit hergeholt.

Gefressen hat der Quetzalcoatlus kleinere Beutetiere. Es ist wahrscheinlich, dass er aus der Luft aquatische Beutetiere aus dem Wasser rauspickte. Kleinere Dinosaurier, vor allem Jungtiere, standen mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch auf der Speisekarte.

Carcharodontosaurus

Carcharodontosaurus

Der T-Rex gilt als „König der Dinosaurier“, allerdings war ihm der Carcharodontosaurus in Sachen Größe und Gewicht überlegen. Dieser riesige und fleischfressende Dinosaurier konnte eine Länge von 14 Metern und ein Gewicht von über neun Tonnen erreichen. Alleine der Schädel war so groß wie ein erwachsener Mensch.

Sein Name bedeutet übersetzt „scharfzahnige Echse“. Diesen verdankt er seinen sehr scharfen Zähnen, die an die Zähne eines Weißen Haies erinnern. Der Carcharodontosaurus lebte im damaligen Nordafrika vor ungefähr 100 bis 90 Millionen Jahren.

Argentinosaurus

Der Argentinosaurus ist ein Anwärter für den Titel des größten Tieres der Erdgeschichte neben anderen Lebewesen wie beispielsweise dem Patagotitan oder dem Blauwal. Seine maximale Länge wird auf etwa 30 Meter geschätzt. Dabei soll er ein Gewicht von irgendwo zwischen 70 und 100 Tonnen erreicht haben. Das machte ihn wahrhaftig zu einem kolossalen Tier.

Jedoch war der Argentinosaurus im Gegensatz zu den anderen Dinosauriern aus dieser Liste kein Fleischfresser, sondern ein Pflanzenfresser. Wie der Name bereits verrät lebte dieses Tier damals in Südamerika, um genauer zu sein in Argentinien vor irgendwo zwischen 100 und 90 Millionen Jahren.

Das Kreidezeitalter war wahrhaftig eine der wohl faszinierendsten Erdepochen aller Zeiten. Es wäre sicherlich aufregend und spannend, einen Tag in dieser Epoche zu verbringen. Gleichzeitig wäre es aber auch sehr angsteinflößend, denn egal ob an Land, in der Luft oder im Wasser; überall gab es riesige Spitzenjäger und nirgends war man sicher.

In diesem Video wird der Beitrag als Dokumentation präsentiert!

Facebook
Twitter
Reddit
WhatsApp
Email
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Ähnliche Artikel

Die Titanoboa, eine riesige prähistorische Schlange, die vor etwa 58 bis 60 Millionen Jahren die Regenwälder des Paläozäns bewohnte, ist ...
Beliebteste Posts
Das größte Insekt
Interessante Themen