Megalodon Vs Predator X
In diesem Beitrag widmen wir uns der Frage: Wer würde in einem Kampf im Schnitt gewinnen, der berühmt berüchtigte Urzeithai Megalodon, oder etwa das prähistorische und mysteriöse Meeresreptil Predator X? Der Austragungsort für den Kampf wäre das offene Meer. Natürlich ist es heute schier unmöglich herauszufinden, welche von den beiden Spezies die stärkere war, da beide schon längst ausgestorben sind. Jedoch kann man mit den bisher gesammelten Daten die beiden Spitzenjäger vergleichen und so anhand ihrer Charakteristiken einen tendenziellen Sieger vermuten.
Der mysteriöse Predator X herrschte einst mit seinen scharfen Zähnen sowie seiner beeindruckenden Größe unangefochten über die Ozeane seiner Zeit. Vielleicht hätte er allerdings in Megalodon tatsächlich einen würdigen Rivalen finden können. Der Megalodon ist laut dem heutigen Forschungsstand der größte Hai aller Zeiten und zugleich auch eine der größten Fischarten, die jemals existiert haben. Es ist bekannt, dass ein Biss von Predator X mindestens zwei Mal so stark war wie einer vom Tyrannosaurus Rex.
Megalodon hatte aber in Sachen Gebiss ebenfalls was vorzuweisen. Sein voller Name lautet „Carcharocles megalodon“, was übersetzt etwa „riesiger Zahn“ bedeutet. Dies hatte auch seinen Grund, denn seine Zähne konnten eine Größe von bis zu 18 cm erreichen. Man kann durchaus sagen, dass es sicherlich ein interessanter Showdown gewesen wäre, hätten diese beiden Spitzenprädatoren jemals gegeneinander gekämpft gehabt.
Zeitepoche und Lebensraum
Die Existenz von Predator X kann man auf etwa 160 bis 145 Millionen Jahre zurückdatieren. Das heißt, dass das Meeresreptil wahrscheinlich während dem Ende des Jura-Zeitalters der Mesozoikum-Ära das Meer durchstreifte. Die Fossilien von Predator X wurden bisher nur auf einem norwegischen Inselarchipel geborgen, nämlich Svalbard, auf Deutsch auch „Spitzbergen“ genannt. Dieses Inselarchipel befindet sich zwischen Norwegen und dem Nordpol.
Nach der Entdeckung seiner Fossilien waren sich die Wissenschaftler allerdings nicht sicher, ob sie eine neue Art geborgen haben oder nicht. Nach sorgfältiger Analyse der Überreste kamen sie dann zum Entschluss, dass die geborgenen Fossilien tatsächlich einem noch unbekannten Lebewesen gehörten, und zwar einer neuen Art der Pliosaurus-Gattung. So wurde die neue Art dann Pliosaurus funkei getauft, benannt nach Björn und May-Liss Funke; den Freiwilligen, die maßgeblich an der Bergung der Fossilien beteiligt gewesen waren.
Der Megalodon hingegen kam jedoch erst viel später zum Vorschein. Laut Radiocarbonanalysen seiner gefundenen Zähne lebte er wahrscheinlich zwischen etwa zehn und zwei Millionen Jahren. Seine Zähne wurden weltweit geborgen. Dies lässt den Schluss nahe, dass der Urzeithai alle Weltmeere in der Vergangenheit unsicher gemacht hat. Einige seiner Zähne wurden beispielsweise an den Küsten von England, Dänemark und sogar von Deutschland geborgen.
Größe und Gewicht
In Sachen Größe und Gewicht wäre Megalodon wohl im Vorteil gewesen. Zwar konnte Predetor X bis zu 15 Meter groß werden, trotzdem war ihm Megalodon jedoch größentechnisch überlegen. Dieser konnten nämlich eine Maximallänge von bis zu 20 Metern erreichen. In Sachen Gewicht war Megalodon Predator X wahrscheinlich ebenfalls überlegen. Natürlich ist die Schätzung des Gewichts sehr wage, jedoch sehen die meisten Wissenschaftler etwa 50 Tonnen an Gewicht für Megalodon als eine realistische Schätzung. Dem stehen etwa 30 Tonnen von Predator X gegenüber.
Jagdverhalten von Megalodon und Predator X
Sowohl Megalodon als auch Predator X waren erbarmungslose Spitzenjäger. Ihr Jagdverhalten und ihre Beute unterschieden sich jedoch beträchtlich. Der paddelförmige Körper von Predator X erlaubte es ihm sich trotz seines Gewichts schnell im Wasser fortzubewegen.
Seine Jagdreviere waren wahrscheinlich Gewässer in Küstennähe und auf seiner Speisekarte dürften prähistorische Lebensformen gestanden haben, die zwar recht groß waren, jedoch kleiner als Predator X selbst, beispielsweise sein naher Verwandter, der Plesiosaurus, Haie, Tintenfische oder andere Meeresreptilien zu seiner Zeit.
Während Predator X ausschließlich kleinere Beute jagte, machte sich Megalodon vorwiegend aus riesigen Walen ein Mahl, welche etwa in seiner Größenklasse spielten, wenn nicht sogar grösser waren. Dazu kommen jedoch auch kleinere Haie und andere Fische. Es wird vermutet, dass er vor allem die Vorfahren der heutigen Buckelwale gejagt hat.
Gebiss und Zähne
Betrachten wir nun das Gebiss der beiden Spitzenprädatoren etwas genauer. Predator X hätte es sicherlich nicht leicht, wenn Megalodon sein Gegner gewesen wäre, da Megalodon sein Gebiss etwa drei Meter weit öffnen konnte. Das heißt, dass er locker zwei bis drei erwachsene Menschen mit nur einem Schluck komplett verschlingen konnte.
Aber das ist nicht das Einzige, was dem Predator X Schwierigkeiten bereiten könnte. Predator X verfügte zwar über ein etwa drei Meter langes Gebiss mit Zähnen, die bis zu 30 cm lang werden konnten, allerdings war das nichts im Vergleich zu den ca. 280 Zähnen von Megalodon mit einer geschätzten Beißkraft von etwa 180’000 Newtons.
Um nun diese Zahl etwas besser zu veranschaulichen, nehmen wir doch mal die Beißkraft eines Menschen als Vergleich. Ein durchschnittlicher Erwachsener kann etwa 800 bis 1000 Newtons an Beißkraft erzeugen. Ein anderes Beispiel wäre der Weiße Hai mit einer Beißkraft von fast 20’000 Tausend Newtons. Das bedeutet, dass jedes Lebewesen, dass sich unglücklicherweise zwischen den Zähnen von Megalodon vorfinden würde, nicht nur zerstückelt, sondern komplett wie Messer durch die Butter sauber zerteilt werden würde.
Die Informationen, die wir bisher über Predator X gesammelt haben, sind noch ziemlich unvollständig, da die ersten Fossilien erst vor knapp über eine Dekade geborgen wurden. Dennoch gehen die Wissenschaftler davon aus, dass Predator X eine geschätzte Beißkraft von etwa 140’000 Newtons verfügt haben dürfte. Falls die Angaben stimmen, würde das heißen, dass Megalodon auch im Bereich Beißkraft einen Vorteil gegenüber Predator X gehabt hätte.
Schwäche von Megalodon
Allerdings hatte Megalodon wahrscheinlich eine große Schwäche. Denn wie andere Haie war auch der Megalodon wohl durch tonische Unbeweglichkeit gefährdet. Dieser Zustand wird erreicht, wenn sich ein Hai umgekehrt, quasi auf dem Rücken befindet. In diesem Zustand ist ein Hai komplett machtlos. Bleibt er zu lange darin, so stirbt er nach geraumer Zeit. Dies könnte sich Predator X eventuell zum Vorteil machen. Allerdings ist das gegen Megalodon natürlich leichter gesagt als getan.
Fazit
Kommen wir nun schließlich aber zur Entscheidung. Obwohl beide Arten absolute Spitzenjäger waren, würde dennoch wahrscheinlich Megalodon gegen Predator X gewinnen. Hier muss man aber klar zur Kenntnis nehmen, dass es sich um den Ausgang eines durchschnittlichen Kampfes handelt und dass bestimmte Individuen der Arten sich stärketechnisch unterscheiden und somit der Ausgang anders ausfallen könnte.
Ein kleingewachsener Megalodon würde wahrscheinlich gegen einen großgewachsenen Predator X verlieren. Im Schnitt aber wäre Megalodon wahrscheinlich der Sieger. Natürlich sind das letzten Endes aber alles nur Spekulationen.