Großer Tümmler
Der Große Tümmler, auch „Tursiops“ genannt, ist eine Delfinart und gehört zu den beliebtesten und freundlichsten Lebewesen im Meer. Es gibt derzeit insgesamt 43 entdeckte Delfinarten weltweit. Der Große Tümmler ist aber die bekannteste. Mit einem gar permanenten Lächeln ist dieses freundliche, intelligente und spielvolle Lebewesen einfach zu mögen. Die Art ernährt sich von kleinen Fischen, Kopffüßern und Krabben und ist ein sehr soziales Lebewesen, weswegen es fast ausschließlich in Rudeln bzw. Schulen zu finden ist.
Der Große Tümmler kann bis zu vier Meter lang und 600 kg schwer werden. Auch kann diese Art bis zu 60 Jahre alt werden. Der Große Tümmler kann außerdem Geschwindigkeiten von bis zu 35 km/h im Wasser erreichen. Zu finden gibt es dieses faszinierende Lebewesen in allen Weltmeeren außer in den Polarregionen.
Delfine sind seit jeher bekannt für ihren freundlichen Charakter und ihre Intelligenz. Laut der griechischen Mythologie waren Delfine die Boten vom Meeresgott Poseidon. Aphrodite, die griechische Göttin der Liebe, wurde sehr oft mit Delfinen dargestellt. Es gibt auch unzählige Berichte und Aufzeichnungen, in denen Delfine als heldenhafte Wesen dargestellt werden, die beispielsweise Menschen vor Haiangriffen beschützt haben oder im offenen Meer verlorene Schwimmer und Bootsfahrer wieder an die Küste brachten.
Beluga
Der Beluga, auch als Weißwal bekannt, ist eine Art der Zahnwale und ein Verwandter vom Großen Tümmler. Wie auch sie sind Belugas sehr sozial, leben in Rudeln bzw. Schulen und sind den Menschen freundlich gegenüber gesinnt. Die meisten Belugas leben ihr Leben lang in derselben Schule. Die Art wird von vielen auch als „Kanarienvogel des Ozeans“ bezeichnet, da Belugas in der Lage sind, zwitschernde Geräusche zu machen, welche den Lauten von Kanarienvögeln ähneln.
In Sachen Nahrungsquellen unterscheiden sie sich kaum vom Großen Tümmler, denn auch Belugas verspeisen hauptsächlich kleine Fische, Kopffüßer und Krebse. Sie leben grundsätzlich in kalten arktischen Gewässern.
Belugas gehören auch zu den kleinsten Walarten der heutigen Zeit. Sie können eine Länge von sechs Metern, ein Gewicht von 1.5 Tonnen und ein Alter von bis zu 50 Jahren erreichen. Meistens schwimmen sie in einem gemäßigten Tempo von fünf bis zehn km/h, können jedoch falls nötig bis zu 20 km/h schnell werden. Der nächste Verwandte vom Beluga ist der Narwal, auch Einhornwal bekannt. Leider sind beide Arten vom Aussterben bedroht.
Walhai
Viele Leute verspüren schon nur beim Wort „Hai“ eine primitive Angst. Obwohl es einige Haiarten gibt, vor denen man sich sicherlich in Acht nehmen sollte, gehört der Walhai zu den freundlichsten Giganten der Ozeane. Diese Haiart stellt für den Menschen und für so ziemlich alle Tiere keine Gefahr dar, denn der Walhai ernährt sich fast ausschließlich von Plankton. Manchmal verfangen sich aber auch kleine Fische und Krabben in sein Maul, welches für eine sehr lange Zeit am Tag offen bleibt.
Farbentechnisch variiert die Art von grau, braun bis hin zu schwarz. Erst kürzlich wurde ein Exemplar entdeckt, das laut Schätzungen etwa 130 Jahre alt war. Damit gehören sie zu den langlebigsten Meerestieren. Auch ist der Walhai die zur Zeit größte lebende Hai- sowie Fischart der Welt. Bei der genauen Maximallänge ist man sich jedoch immer noch sehr ungewiss. Diese wird von zwölf bis hin zu 15 Metern geschätzt. Allein das Maul kann bis zu einem Meter breit werden. Die Art bevorzugt tropische Meeresgebiete weltweit und ist leider auch vom Aussterben bedroht.
Lederschildkröte
Die Lederschildkröte ist eine Schildkrötenart, die schon zu Zeiten der Dinosaurier existiert hat. Experten gehen davon aus, dass sich die Art selbst in Millionen von Jahren kaum verändert hat. Auch ist die Lederschildkröte mit einer Länge von bis zu 2.5 Meter und einem Gewicht von bis zu einer Tonne die zur Zeit größte lebende Schildkrötenart der Welt. Wie auch der Walhai bevorzugen Lederschildkröten stark tropische Gewässer weltweit.
Auf der Speisekarte stehen hauptsächlich Quallen, jedoch gelten Fische und Krabben auch als ihre Delikatessen. Die Art legt jährlich bis zu 15’000 km zurück, um eine geeignete Brutstände für den anstehenden Nachwuchs zu finden. Weibliche Lederschildkröten kehren oftmals an ihrem Geburtsort zurück, um dort wiederrum dann die eigenen Eier abzulegen. Pro Schwangerschaft können bis zu 150 Eier ausgeschieden werden.
Anders als bei Menschen, bei denen die Chromosomen über das Geschlecht entscheiden, wird das Geschlecht der Lederschildkröte maßgebend durch die Umgebungstemperatur entschieden. Höhere Temperaturen bringen eher weibliche Exemplare, während kältere Temperaturen mehrheitlich Männchen hervorbringen. Leider ist auch diese Art vom Aussterben bedroht.
Seelöwe
Es gibt sieben Arten von Seelöwen. Eine von ihnen ist der Kalifornische Seelöwe, welcher bekannt für seine Intelligenz und Beweglichkeit im Wasser ist. Nicht nur ihr Gesicht ähnelt stark Hunden, sondern auch ihr verhalten Menschen gegenüber. Männliche Exemplare dieser Gattung werden um einiges grösser als die Weibchen und können eine Länge von zwei Metern und ein Gewicht von 400 kg erreichen.
Kalifornische Seelöwen sind ziemlich opportunistische Jäger, denn sie fressen Dutzende Arten von Fischen und Kopffüßern. Wie der Name bereits verrät lebt diese Art hauptsächlich an den Küsten rund um Kalifornien. Jedoch verläuft ihr Verbreitungsgebiet noch viel weiter, und zwar von der Westküste Mexikos bis zur Westküste von Kanada. Seelöwen sind von Natur aus sehr neugierig, besonders junge Exemplare.
Obwohl sie größtenteils Menschen sehr freundlich gegenüber gesinnt sind, kam es vereinzelt und in seltenen Fällen zu Angriffen. Auch wenn sie meistens mit harmlosen Intensionen Menschen aufsuchen, sollte man sich nichtsdestotrotz in Acht nehmen. Letzen Endes sind es immer noch wilde Raubtiere.
Seekuh
Wenn man sich das Erscheinungsbild einer Seekuh anschaut, wird so manch einer eine Ähnlichkeit mit Elefanten feststellen. Dies liegt daran, dass sie tatsächlich auch miteinander verwandt sind. Seekühe haben wie auch Elefanten Zehennägel und Greiflippen. Diese ziemlich langsamen Giganten sind aber sehr freundlich und stellen für Menschen und andere Lebewesen keine Gefahr dar.
Ernähren tun sie sich vegetarisch hauptsächlich durch Seegras. Im Grunde tun sie kaum was anderes als fressen, denn sechs bis acht Stunden am Tag widmen sie der Nahrungsaufnahme. Das Tier beheimatet eine beträchtliche Anzahl von Regionen, unter anderem die Gewässer von Indien bis Australien, die Ostküste Afrikas, die Ostküste der USA sowie Mexiko und den Norden von Südamerika. Die meiste Zeit schwimmen sie mit einem Tempo von fünf bis zehn km/h. Bei Bedarf können sie aber für eine kurze Zeit Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erreichen.
Die Sandkrümel, die sie unabsichtlich mit der Nahrung zu sich nehmen, sorgen dafür, dass ihre Zähne sich oft abnutzen und dann abfallen. Jedoch wachsen ihre Zähne im Gegensatz zu den Zähnen der Menschen ein Leben lang nach. Ihre Lungen funktionieren auf eine ähnliche Art und Weise wie bei den Walen. Indem sie die Muskeln anspannen, können sie durch die konzentrierte Luft in den Lungen sinken. Durch das Entspannen der Muskeln können sie ohne Mühe wieder hoch tauchen. Die Seekuh hat außer dem Menschen keine natürlichen Feinde, ist aber aufgrund der Jagd vom Aussterben bedroht.
Leopardenhai
Es gibt zur Zeit Hunderte Haiarten im Meer. Der Leopardenhai gehört zu den für Menschen am harmlosesten und freundlich gesinntesten Haiarten. Sie können bis zu 1.5 Meter lang werden und ihr Körper ist sehr schmal aufgebaut. Sie leben grundsätzlich in flachen Gewässern und in Küstennähe, hauptsächlich an den Küsten von Kalifornien. Jedoch erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Mexiko bis zum Norden der USA.
Weibliche Leopardenhaie legen keine Eier um ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen, sondern gebären wie Säugetiere indem die Jungtiere schon lebend ins Wasser ausgeschieden werden. Diese Methode bringt zwar eine kleinere Anzahl von Jungtieren, jedoch ist die Überlebensrate um einiges höher. Doch wie auch die meisten Arten in diesem Beitrag ist auch der Leopardenhai vom Aussterben bedroht.